Hier noch einmal ein Bild von unserem schönen Campground, den wir leider jetzt verlassen müssen weil er schließen muß.

Leider haben wir den Mount Taranaki nie gesehen, weil er immer in Wolken verhüllt war. Darum nur ein Beispiel wir er ausehen könnte.

Also machen wir uns auf den Weg nach Rotorua, wo wir einen Campground für die kommende Nacht reserviert haben. Wir planen eine schöne Route über Turangi, beim Tongariro Nationalpark vorbei, Lake Taupo und Huka Falls. Über die ORF Webseite haben wir erfahren, das man sich bis Freitag noch fortbewegen darf.

Huka Falls

Hier machen sich die Auswirkungen vom Corona Virus auch schon bemerkbar, am Zugang des Wanderweges zu den Fällen hängt ein Schreiben, das darauf Aufmerksam macht "CLOSED". Nachdem nur 2 Autos hier stehen, marschieren wir trotzdem hinein und haben auch nur 2 Leute aus der Ferne angetroffen.

Die Wasserfälle bestehen aus zwei Kaskaden mit einer 235 m langen dazwischen liegenden Stromschnelle, in der der Waikato River von einer Breite von zuvor rund 100 m in einer Schlucht gleich auf 15 m verengt wird. Die Wassertiefe beträgt in der Schlucht rund 10 m. Beginnend von der ersten Kaskade, die knapp einen Meter beträgt, schießt das Wasser in der Stromschnelle über einen Höhenunterschied von 8 m zu Tal, bevor es in der zweiten Kaskade über 11 m fällt. Bei einem durchschnittlichen Wasserdurchsatz von rund 220.000 Liter pro Sekunde variiert der Durchfluss je nach Wasserstand des Waikato River zwischen 32.000 Liter und 270.000 Liter pro Sekunde.

Um die Mittagszeit hatten wir eine Mail vom Top 10 Campground in Rotorua bekommen, dass er ab sofort für mindestens 4 Wochen schließt. Also beschließen wir, nicht bis Rotorua zu fahren sondern einen Campground anzufahren wo man mit einem Wohnmobil kostenlos über Nacht bleiben kann. Es ist mehr oder weniger wie ein betonierter Parkplatz, aber na ja. Silvi fängt gleich zu kochen an, es gibt Chili con Carne.

Plötzlich, etwa 18:30 , läuten alle Mobiltelefone die wir dabei haben, nämlich 3.

Folgende Meldung bekommen wir bei SMS:

Wir schauen ganz schön blöd. Nix ist mit 2 Tagen Verlängerung, diese gilt nur für Neuseeländer, damit sie sich noch nach Hause bewegen können. Nachdem es hier am Parkplatz ja kein Wasser bzw. keine Möglichkeit gibt das WC zu entleeren, rufen wir hektisch die Notfallnummer von MAUI, dem Verleiher, an. Wir werden zu einer netten Dame weiterverbunden, die mich ein paar mal auf Hold hält, weil Sie versucht einen Platz zu finden, aber dann direkt mit einem Campground in der Nähe von Rotorua verbindet. Dort wird mir versprochen auf jeden Fall mindestens eine Stunde zu warten, bis wir kommen.

Also das Kochen schnell einstellen, die Heißen Pfannen samt Inhalt verstaut und mit Vollgas (Es waren eh nur 100 kmh)  Richtung Rotorua. Uff, wir schaffen es 3 Minuten nach 8.

Wir werden sehr nett empfangen, bekommen einen Platz zugewiesen und einen Spezialpreis von 140 NZ $ , das sind etwa 80 €, pro Woche. Ja, wir müssen auf jeden Fall damit rechnen, die letzten 3 Wochen hier zu verbringen.

Da es schon Dunkel ist, können wir vom Umfeld noch nichts genaueres berichten. Das wir dann nachgeliefert. Halbwegs beruhigt, einen anständigen Platz gefunden zu haben, wird das Chili weitergekocht und mit einer Flasche Rotwein verspeist.